Bestellvorschlag

Mit dem Bestellvorschlag werden aus den Artikeldaten der europa3000-Lagerverwaltung nach bestimmten Kriterien oder aus Aufträgen der Auftragsbearbeitung oder aus Produktionsaufträgen des PPS Vorschläge für Bestellungen erzeugt, die bearbeitet und in Bestellungen umgewandelt werden können. Es stehen unterschiedliche Möglichkeiten zur Bildung eines Bestellvorschlages zur Verfügung, wobei einige Möglichkeiten von entsprechender Parametrierung in den Artikeldaten abhängt. Nach Anwahl des Menupunktes können Sie bestehende Bestellvorschläge bearbeiten oder einen neuen Bestellvorschlag generieren.

DB Proposal to Order02

Die bestehenden Bestellvorschläge werden in der Reihenfolge ihrer Erstellung (letzter zuerst) angezeigt. Wählen Sie einen bestehenden Bestellvorschlag aus, gelangen Sie sofort in das Fenster zur Bearbeitung des Bestellvorschlages. Positionieren Sie sich auf die erste Leerzeile, dann wird ein neuer Bestellvorschlag erzeugt und Sie gelangen in das Fenster zur Beschreibung des Bestellvorschlages.

Proposal to Order

Verfahren zur Erzeugung:
Wählen Sie hier das Verfahren aus, nach welchem der Bestellvorschlag generiert werden soll.

Mindestbestand:
Entsprechend den Beständen im Artikelstamm werden die Artikel in den Bestellvorschlag aufgenommen, deren Mindestbestand negativ ist (Mindestbestand = Lagerbestand + Bestand bestellt - Auftragsbestand - Minimalbestand).


Anwenderformel:
Entsprechend den Bedingungen einer Anwenderformel werden die Artikel in den Bestellvorschlag aufgenommen. Nach Beschreibung der allgemeinen Daten des Bestellvorschlages ist die Anwenderformel auszuwählen.


Monatliche Bestellung:
In den Bestellvorschlag werden alle Artikel aufgenommen, deren Beschaffungsart im Artikelstamm 5 ist.


Periodische Bestellung:
In den Bestellvorschlag werden alle Artikel aufgenommen, deren Beschaffungsart im Artikelstamm 3 ist und die letzte Bestellung länger als der Bestellturnus zurückliegt. Der Bestellturnus wird im Artikelstamm festgelegt.


Kundenauftrag:
Es werden die Artikel eines Kundenauftrages unabhängig von den Beständen in den Bestellvorschlag aufgenommen. Nach Beschreibung der allgemeinen Daten des Bestellvorschlages ist der Kundenauftrag auszuwählen.


Auftragszeilen:
Die Artikel gewählter Auftragszeilen werden in den Bestellvorschlag aufgenommen. Im Unterschied zu dem Verfahren Kundenauftrag können hier mehrere Kundenaufträge zu Bestellungen zusammengefasst werden. Nach der Beschreibung der allgemeinen Daten des Bestellvorschlages sind mittels Selektion die Auftragszeilen zu wählen.


Bestelldatei:
Es wird der Materialbedarf von Produktionsaufträgen bis zu einem bestimmten Termin in den Bestellvorschlag aufgenommen, wenn der Lagerbestand nicht ausreichend ist.


Prouktionsauftrag:
Es wird der Materialbedarf von gewählten Produktionsaufträgen in den Bestellvorschlag aufgenommen, wenn der Lagerbestand nicht ausreichend ist. Nach der Beschreibung der allgemeinen Daten des Bestellvorschlages sind die Produktionsaufträge mittels Selektion zu wählen.


Bedarfsmenge bestellen
:

Hiermit wird festgelegt, ob die bestimmte Bedarfsmenge direkt in den Bestellvorschlag übernommen wird oder auf ein Vielfaches der Bestelleinheit zu runden ist (Berücksichtigung der Bestelleinheit). Setzen Sie die Markierung, wenn die Bestelleinheit nicht berücksichtigt werden soll.

Bestellte Zeilen löschen:
Bestellte Zeilen eines Bestellvorschlages bleiben standardmässig im Bestellvorschlag erhalten. Damit kann ein bearbeiteter Bestellvorschlag mehrfach zur Bestellung herangezogen werden. Dies erleichtert die Arbeit. Sollen die bestellten Zeilen gelöscht werden, dann setzen Sie die Markierung. Eine Markierung ist bei den letzten vier Verfahren zu setzen. Werden bestellte Zeilen aus dem Bestellvorschlag gelöscht, so ist der Bestellvorschlag automatisch mit der Bestellung der letzten existieren Zeile gelöscht.

Name des Bestellvorschlages:
Nähere Bezeichnung des zu bildenden Bestellvorschlages (Pflichtangabe). Bestehende Bestellvorschläge werden über diesen Namen ausgewählt.

Datum Bestellvorschlag:
Zu diesem Datum wird der Bedarf der Artikel bestimmt. Beim Verfahren Bestelldatei wird der Materialbedarf bis zu diesem Datum berücksichtigt.

Sortierung der Zeilen des Bestellvorschlages:
Die Zeilen können nach beliebigen Feldern des Bestellvorschlages doppelt sortiert werden. Wählen Sie bitte immer eine Sortierung.

Sortierung 1:
Erstes Sortierkriterium der Zeilen des Bestellvorschlages. Mittels der Funktionstaste 'F1' können Sie ein Feld als Sortierkriterium wählen. Achten Sie darauf, dass das Feld auch ausgefüllt ist. So ist die Lieferantenartikelnummer nicht sinnvoll, wenn keine solche Artikelnummer geführt wird.


Sortierung 2:
Zweites Sortierkriterium für die Zeilen des Bestellvorschlages.

Eine sinnvolle Sortierung ist die Sortierung der Artikel nach Lieferanten (erstes Sortierkriterium ist die Lieferantennummer und zweites Sortierkriterium ist die Artikelnummer).

 

Nach der Beschreibung der allgemeinen Daten des Bestellvorschlages sind die Lagerartikel mittels Selektion zu wählen. Abweichungen im Ablauf für einzelne Verfahren werden weiter unten beschrieben.

Selection01

Beschreiben Sie in der Selektion die möglichen Artikel für den Bestellvorschlag. Danach wird die Selektion durchgeführt und bei Existenz von Artikeln für den Bestellvorschlag erscheint die Abfrage:

AF Order proposal to create

Antworten Sie positiv damit der Bestellvorschlag erzeugt werden kann. Die Generierung des Bestellvorschlages kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Eine Ablaufinformation zeigt den Stand an. Als Lieferant wird immer der Hauptlieferant des Artikels verwendet. Es müssen hierzu Lieferantendaten existieren. Der weitere Ablauf ist mit einem bestehenden Bestellvorschlag identisch.

 

Abweichnungen im Ablauf und weitere Hinweise zu den Verfahren:

Mindestbestand:
Wenn das Feld Beschaffungsart im Artikelstamm parametriert ist, dann werden nur Artikel berücksichtigt, deren Beschaffungart 0 ist. Ausserdem muss der Mindestbestand negativ sein.

Anwenderformel:
Vor der Selektion ist die zuverwendente Anwenderformel auszuwählen. Die Anwenderformeln werden in Punkt 9.2.2 definiert.

Wenn das Feld Beschaffungsart im Artikelstamm parametriert ist, dann werden nur Artikel berücksichtigt, deren Beschaffungsart 0 ist.

 

Monatliche Bestellung:
Vor der Selektion ist der Monat, für welchen die Bestellung erfolgen soll, zu wählen.

Wenn das Feld Beschaffungsart im Artikelstamm parametriert ist, dann werden nur Artikel berücksichtigt, deren Beschaffungsart 0 oder 5 ist.

 

Periodische Bestellung:
Wenn das Feld Beschaffungsart im Artikelstamm parametriert ist, dann werden nur Artikel berücksichtigt, deren Beschaffungsart 0 oder 3 ist.

 

Kundenauftrag:
Zuerst ist der Kundenauftrag zu wählen, deren Artikel zu bestellen sind. Es wird keine Artikelselektion ausgeführt.

Wenn das Feld Beschaffungsart im Artikelstamm parametriert ist, dann werden nur Artikel berücksichtigt, deren Beschaffungsart 0 oder 4 ist. Als Lieferant kann auch der Lieferant der Auftragsbelegzeile verwendet werden, wenn dies in den Grunddaten markiert ist.

 

Auftragszeilen:
Statt der Artikelselektion über die Lagerartikel wird die Selektion über Auftragsbelegzeilen ausgeführt.

Wenn das Feld Beschaffungsart im Artikelstamm parametriert ist, dann werden nur Artikel berücksichtigt, deren Beschaffungsart 0 oder 4 ist.

 

Bestelldatei:
Wenn das Feld Beschaffungsart im Artikelstamm parametriert ist, dann werden nur Artikel berücksichtigt, deren Beschaffungsart 0 oder 4 ist.

 

Produktionsauftrag:
Statt der Artikelselektion über Lagerartikel wird eine Selektion über Produktionsaufträge ausgeführt.

Wenn das Feld Beschaffungsart im Artikelstamm parametriert ist, dann werden nur Artikel berücksichtigt, deren Beschaffungsart 0 oder 4 ist.

 

Bearbeitung des Bestellvorschlages: 

Bei einem Neuaufschlag des Bestellvorschlages wird Bedarf, offene Rahmenbestellmenge und Belegnummer der Rahmenbestellung neu bestimmt.

Der Bedarf wird immer zum eingetragenen Liefertermin bestimmt, d.h. es gehen nur die entsprechenden Auftragszeilen ein. Die Berechnung erfolgt nach der Standard-Berechnung (aktueller Bestand - Auftragsbestand + Bestand bestele) und nicht aufgrund der Art der Generierung des Bestellvorschlagen. Auftragsbestand und Bestand bestellt entsprechen den Werten per Liefertermin und nicht dem Stand auf dem Artikel.