Finanztechnische Buchungen

Finanztechnisch werden Rechnungen und Gutschriften verbucht. Die Belege müssen in die OP (offene Posten) eingetragen sein, d.h. sie müssen den Status V besitzen. Die Generierung von Buchungssätzen aus der Fakturierung zu Handen der FIBU kann vom Anwender weitestgehend gesteuert werden. Die generelle Art der Verbuchung wird in Betriebswirtschaft/FIBU-Schnittstelle festgelegt. Wobei folgende Regeln gelten:

Der Aufbau des Buchungstextes der Gegenbuchungen kann ebenfalls vom Anwender definiert werden. Dies erfolgt in den Grunddaten der europa3000-Finanzbuchhaltung. Der Buchungstext kann aus Belegnummer, Adressname (i.a. zu lang hierfür), die ersten zehn Zeichen des Adressnamens, Kontokurztext und Buchungskopftext bestehen. Wenn die einzelnen Buchungen nach Adresse anschaubar sein sollten, dann ist es besser Adressnummer und Adressname als Übertragsfelder für die Buchung zu definieren. Dies erfolgt über Option/Übertragsfelder/Hauptbuch.

Buchungsinformationen werden in jeder Artikel- und Dienstleistungszeile angegeben. In diesen Zeilen müssen Sie Umsatzsteuercode und damit Umsatzsteuersatz sowie das Ertragskonto festlegen. Standardmässig werden diese Angaben aus dem Artikelstamm, respektive Dienstleistungsstamm genommen. Bei einem Fehler der Umsatzsteuercode im Artikelstamm, wird der Default-Code vorgeschlagen. Fehlt das Ertragskonto, dann wird das Standardertragskonto des Umsatzsteuercodes vorgeschlagen. Beide Werte können Sie bei der Belegarbeit überschreiben. Beim Buchen einer Rechnung oder Gutschrift werden die Buchungsinformationen in das Beleghilfsbuch (Tabelle 227) eingetragen. Die finanztechnische Verbuchung erfolgt aus dem Beleghilfsbuch heraus. Das Modul Buchungsjournal dient zur Analyse und Bearbeitung des Beleghilfsbuches. Die Werte stehen unabhängig von der Belegform (netto oder brutto) und der Verbuchungsart stets in Netto-Form im Beleghilfsbuch.

Die Demonstration der unterschiedlichen Verbuchungsarten wird mit zwei Rechnungen und einer Gutschrift durchgeführt.

Rechnung 1 (Lehmann Corinne)
Nettobetrag 1000.00, Ertragskonto 6000, Umsatzsteuer 7.60%
Nettobetrag 200.00, Ertragskonto 6000, Umsatzsteuer 2.40%
Nettobetrag 300.00, Ertragskonto 6001, Umsatzsteuer 7.60%

Rechnung 2 (Hirsch Patrick und Patricia)
Nettobetrag 450.00, Ertragskonto 6001, Umsatzsteuer 7.60%

Gutschrift (Lehmann Corinne)
Nettobetrag 250.00, Ertragskonto 6001, Umsatzsteursatz 7.60%

Verbuchung: Detaillierte Buchungen, Belegdatum, Erträge netto buchen, Gutschriften negativ buchen

GeneralLedgerJournal01

Für jeden Beleg entsteht eine Sammelbuchung. Im Kontenblatt des Debitorenkontos sind die einzelnen Belegbeträge (brutto) zu sehen.

 

Verbuchung: Detaillierte Buchungen, Belegdatum, Erträge brutto buchen, Gutschriften negativ buchen

GeneralLedgerJournal02

Für jeden Beleg entsteht eine Sammelbuchung. Ausserdem entstehen für jeden Beleg und jedes Ertragskonto für die Umsatzsteuer noch eine Normal- oder Sammelbuchung.

 

Verbuchung: Sammelbuchung, Belegdatum, Erträge netto buchen, Gutschrift negativ buchen

 GeneralLedgerJournal03

Es entsteht eine Sammelbuchung für den gesamten Buchungslauf. Auf dem Kontenblatt des Debitorenkontos sind die Belegbeträge nicht ersichtlich.

 

Verbuchung: Sammelbuchung, Belegdatum, Erträge brutto buchen, Gutschrift negativ buchen

GeneralLedgerJournal04

Für den Buchungslauf entsteht eine Sammelbuchung für die Erträge und für jedes Ertragskonto wieder eine Sammelbuchung für die Umsatzsteuer. Auf den Kontenblätter sind die einzelnen Belegbeträge gar nicht oder nur schlecht zu ersehen.

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