Disposition

Mit der Disposition erhalten Sie einen zeitlichen Überblick über den Bedarf von Artikeln, Dienstleistungen und manuellen Artikeln. Da diese Informationen entsprechend dem Verwendungszweck geordnet sein müssen, existieren verschiedene Möglichkeiten für die Sortierung. Davon abhängig ist auch die Menuführung. Sie können Dispositions-Listen nach Artikeln (Dienstleistungen oder manuelle Artikel), Warengruppen, Lieferanten, Kunden, Auftrag oder Offerte und Vertreter ordnen.

Die Disposition kann auf Basis von Aufträgen oder auf Basis von Offerten erfolgen. In die Disposition gehen nur offene Belege ein. Das bedeutet, dass Aufträge mit noch nicht abgebuchten Lieferschein (pendente Aufträge) in der Disposition keine Berücksichtigung finden. Dies liegt daran, dass der Restbestand des Auftrages unbekannt ist, wenn die entsprechenden Liefermengen des Lieferscheins noch nicht beim Auftrag abgebucht sind.

Sie haben zwei Möglichkeiten zur Auswahl der Basis für die Disposition. Die weitere Menuführung ist identisch, nur dass statt Aufträgen Offerten betrachtet werden.

Die Menuführung besteht aus den zwei Teilen:

Festlegung des Dispositions-Zeitraums:

Legen Sie den gewünschten Dispositionszeitraum fest. Das Programm schlägt jeweils einen Zeitraum vom Tagesdatum bis zum Ende des aktuellen Monats vor.

Betrachtet werden in der Folge alle Auftragszeilen, deren Zeilentermin in den angegebenen Dispositionszeitraum fällt.

Festlegung der Darstellungsart (Sortierkriterium):

Wählen Sie das gewünschte Sortierkriterium an und bestätigen Sie es mit der Eingabetaste 'Enter'.
Danach ist die Listenform auszuwählen. Für jedes Sortierkriterium existieren zwei Listen, eine Kurzform und eine ausführlichere Form.

Selektion:
Entsprechend der festgelegten Darstellungsart können Sie die Disposition weiter eingrenzen. Die Selektion schlägt dabei als erstes die Eingrenzung des gewählten Darstellungskriteriums vor. In den weiteren Selektion können Sie alle relational verbundenen Elemente weiter eingrenzen, so dass praktisch jede gewünschte Auswertung realisierbar ist. Sie können die Disposition so für einzelne Kunden, für Kundengruppen, Warengruppen, bestimmte Belegcodes etc. durchführen.

Ist die Selektion vollständig beschrieben, beginnt das Programm die Disposition auszuführen.

Der Algorithmus besteht aus mehreren Schritten. Der Stand der Arbeit wird in Ablaufinformationen angezeigt. Beachten Sie, dass Sortierungen mehrere Datendurchläufe erfordern können.

Ausgabe:

Die Bilder enthalten Dispositionen nach verschiedenen Sortierkriterien. Alle Listen bestehen aus einem Listenkopf und den eigentlichen Dispositions-Ergebnissen.

Der Listenkopf enthält den maximalen Dispositionszeitraum, die Beschreibung der zu disponierenden Artikel sowie die Beschreibung der Selektion der Belege, die in die Disposition einbezogen werden.

Die Listenüberschrift enthält das Sortierkriterium für die Artikel-Disposition.

Der Listenkörper beschreibt die Dispositions-Ergebnisse. Sie sind nach dem Sortierkriterium und innerhalb eines Sortierkriteriums nach der Artikelnummer geordnet. Pro Artikel werden der aktuelle Lager-Bestand des Artikels, die Liefermenge entsprechend Auftrag oder Offerte sowie der geplante Liefertermin ausgegeben. Ausserdem wird bei Artikeln noch der neue Lager-Bestand ausgewiesen, der nach Buchung der Liefermengen entsprechend Disposition entstehen würde. Sobald dieser neue Bestand negativ wird, reicht der Lager-Bestand für die Auslieferung nicht aus, d.h. es muss entsprechend bestellt werden.

So zeigen die Listen an, dass alle Artikel mit möglichem Liefertermin = Fragezeichen, nicht genügend Bestand haben und bestellt werden müssen.

Für manuelle Artikel und Dienstleistungen kann kein Lager-Bestand angegeben werden. Weitere Informationen, wie Auftragsnummer, Warengruppen-Nummer und Kunden-Nummer, ergänzen die Zeilen.

Unten eine interessante Liste. Hier können Sie den Bedarf von Artikeln nach Lieferanten geordnet und zeitlich ausgewiesen ablesen. Damit besitzen Sie eine einfache Möglichkeit für die Durchführung von Bestellungen bei Lieferanten, da der Auftragsbestand des Artikels hier zeitlich aufgegliedert ist.